Augsburger Modell

Das „Augsburger Modell“ wurde 1986 vom Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) ins Leben gerufen, um bundesweit Haltern aller Rassen die Möglichkeit zu geben, an Erziehungskursen teilzunehmen. Es ist also gewissermaßen der Evergreen unter den Erziehungsmethoden. Trainiert wird einmal in der Woche in der Gruppe auf dem Übungsplatz, meist mit zehn bis 15 Teilnehmern. Der Kurs umfasst in der Regel zehn bis fünfzehn Stunden (je 45 bis 60 Minuten).

Ziel ist die aus zwei Teilen bestehende Begleithund(e)prüfung (BH) vor einem Leistungsrichter. Daran orientieren sich auch die Trainingsinhalte. Hund und Halter lernen die klassische Form der Unterordnung wie „Sitz“, „Platz“, Fußgehen mit und ohne Leine, Wendungen, Tempowechsel oder Anhalten und das sichere und freundliche Verhalten gegenüber Radfahrern, Spaziergängern, Joggern etc. Dabei sollten Sie bedenken, dass das Bestehen der Begleithundeprüfung zwar Voraussetzung ist, um an weiteren Prüfungen und Wettkämpfen im Hundesport wie Agility, Obedience, Dog Dancing oder Fährtenarbeit teilnehmen zu dürfen, es gibt aber keine Vorschriften, mit welcher Methode man diese „Reifeprüfung“ erreichen muss. Sie können also Ihre Methode frei wählen. Geeignet ist das „Augsburger Modell“ nicht nur für gut sozialisierte, robuste Hunde und Gebrauchshunderassen, die für die klassische Unterordnung prädestiniert sind, wie Deutscher Schäferhund, Malinois, Boxer, Rottweiler etc. Wir haben quer Beet bei allen Hunderassen gute Erfolge erzielt.

Das „Augsburger Modell“ ist eine preiswerte Möglichkeit, mit seinem Hund eine gute Grunderziehung zu erreichen.