Es ist unerträglich…

Es ist unerträglich…

Nach vier Monaten Lockdown wird es für mich einfach unerträglich, tagtäglich erschütternde Szenen erleben zu müssen und zig Telefonate zu führen wie zum Beispiel mit Frau S.:

„Herr Popp, mein Hund beißt mich!“

„Frau S., Ihr Hund kann Sie nicht wirklich beißen, weil er erst 12 Wochen alt ist.“

„Herr Popp, ich habe trotzdem Angst vor meinem Hund! HELFEN SIE MIR!“

In dieser Art könnte ich Dutzende andere Telefonate ähnlichen Wortlauts als weitere Beispiele bringen.

Durch die Pandemie haben sich viele Menschen aus Einsamkeit Hunde geholt, die bislang noch keine Erfahrung mit Hunden hatten. Diesen Menschen fehlen grundlegende Erfahrungen und Kenntnisse, um speziell mit Welpen und Junghunden umzugehen. Wenn hierbei die für die Hundeerziehung alles entscheidende Prägephase vorbei ist, sind die Schäden irreparabel. Ich will hierbei weder den Menschen, die der Einsamkeit entfliehen wollen, noch den Hunden einen Vorwurf machen! Schuld sind diejenigen, die dafür Verantwortlich sind, dass unsere Hunde als Sachen und nicht als Lebewesen gelten. Um das zu Ändern und eine Öffnung der für die Hundeerziehung wichtigen Hundeschulen zu erreichen, ist jeder einzelne von uns gefragt. Sprecht bitte eure politischen Vertreter gezielt an. So kann und darf es einfach nicht weiter gehen!

Euer

Peter Popp