Clubabend im September
Dieses Mal lautete das Thema des Clubabends "Körpersprache des Hundes", ein Thema, das sehr viele Hundefreunde interessierte. Kein weiterer Stuhl hätte in die Alte Schmiede gepasst, so viele waren aus nah und fern gekommen.
Gerhards Vortrag zeigte uns mit vielen, in nächtelanger Arbeit zusammengestellten Fotos und Video- Einspielern, worauf man beim Hund achten muss und was man wissen muss, um seinen Hund zu "lesen".
Es gehört oft ein geschulter Blick dazu, um zu wissen, was uns unser Hund sagen will. Andererseits ist die Ausdrucksweise unseres Hundes so eindeutig, dass man sich nur ein bisschen damit beschäftigen muss, um ihn besser einschätzen zu können.
Natürlich läuft bei den Hunden untereinander vieles ab, was wir auf die schnelle gar nicht erfassen können, trotzdem ist es hilfreich, wenigstens- unserem Hund zuliebe- die Grundbegriffe der Hundesprache zu erlernen. Wann ist unser Hund ängstlich? Wann hat er Stress oder fühlt sich bedrängt? Wann will er warnen? Ein interessantes und sehr vielschichtiges Feld, zumal einige Hunderassen, dank der oft widersinnigen Zuchtgedanken des Menschen, gar nicht mehr zu einer eindeutigen Körpersprache fähig sind. Ein Mops mit seiner platten Nase und dem Ringelschwänzchen drückt sich anders aus als z.B. ein Rhodesien Ridgeback, der in seiner Körpersprache noch sehr ursprünglich und auch sehr eindeutig ist. Das kann mitunter zu Missverständnissen führen. Um diese weitestgehend zu vermeiden, ist es wichtig, bereits den Welpen mit möglichst vielen verschiedenen für ihn fremden Rassen zusammenzubringen.
Da der Mensch die Verantwortung für seinen Welpen übernommen hat, ist es wichtig, dass er dazu in der Lage ist, den Hund aus unangenehmen Situationen herauszuholen. Dank des Wissens über die Körpersprache ist es dem Menschen eher möglich, heikle Situationen zu vermeiden, oder aber auch für uns oft gefährlich aussehende Spielereien zwischen den Hunden als harmlos einzustufen. Das macht den Hundeführer sicherer im Umgang mit seinem Hund, was uns auch als "Chef" und Rudelführer wesentlich souveräner dastehen läßt.